Vereinsgeschichte
Die Anfänge des Verein liegen noch nicht weit zurück. Es begann Ende 1996.
Vor Weihnachten 1996 erhielten wir den Tip, daß mitten in Dresden ein Flugzeugmotor liegen solle. Nach dem Freilegen erkannten wir einen Rolls-Royce „Merlin 24“ (ca. 1600 PS) einer britischen AVRO „Lancaster“ MK.I, die am 13. Februar 1945 über Dresden abstürzte.
Die ganzen Probleme, die damit anfingen (privates Grundstück, Finanzierung von Straßenabsperrungen, Kran, Transport, Reinigung …) zogen sich bis Mitte Januar hin. Schließlich das Erfolgserlebnis, das durch alle Medien ging.
Wir möchten am erstaunlich gut erhaltenen Objekt den Interessierten die Technik eines Motors zu verstehen geben und dabei versuchen, das Triebwerk zu restaurieren (nicht flugfähig machen).
Bei einer Veranstaltung, wo sich ca. 50 Personen einfanden, bekamen wir Informationen über die restlichen Teile und was aus der Besatzung wurde. Uns wurde ab er klar, daß solche Projekte und weitere Ausgrabungen nur unter der Schirmherrschaft eines Vereins auf Dauer möglich sind.
Am 2. April 1997 gründeten wir unseren Verein, den „Sächsischen Verein für historisches Fluggerät e.V.“, mit dem wir alle Bereiche der fliegenden Technik abdecken wollen. Seit Anfang an war unser wichtigstes Problem, eine Halle/Raum zu finden, wo man am Motor und zukünftigen Objekten arbeiten kann. Vorübergehend mieteten wir bis zum Umbau einen Raum im Seitenschiff der Halle 219 am Flughafen, später eine kleine Halle in Radeberg. Da wir aber inzwischen einige andere Fundstücke unser eigen nennen, stand und steht immer wieder das Platzproblem, das wir inzwischen gelöst sehen im Erwerb einer großen Halle in Langenwolmsdorf.
Das primäre Restaurierungsobjekt ist derzeit, und es wird es noch für Jahre sein, die von uns in mehreren großen Einzelteilen geborgene Iljuschin IL-2m3, ein russisches Schlachtflugzeug aus dem 2. Weltkrieg, museumsreif zu restaurieren und es der Öffentlichkeit zu präsentieren. Zu bemerken sei, daß die IL-2 das meist gebaute Flugzeug aller Zeiten ist (ca. 36.000 Stück) und davon aber nur ca. 8 – 10 Flugzeuge in Museen in mehr oder weniger gutem Zustand existieren.
Unsere weiteren Projekte findet man unter „Restaurierungsprojekte“.
Außerdem fruchtete unser Integrierungsbestreben: Zwei Interessengruppen der 1946 verschleppten über 2000 deutschen „Spezialisten“ („Raketenspezialisten“ und der Junkers-Leute aus Dessau nach Uprawlentscheski) stießen zu uns und haben so eine Heimstatt gefunden.
Detailliert können unsere Vereins-Aktivitäten in den Geschäftsberichten nachgelesen werden.